Borneo Tag 09 Mulu Nationalpark Dschungel

Baumwipfelpfad im Mulu Nationalpark

Tags zuvor hatten wir ja die Tour um 10:00 Uhr zum Baumwipfelpfad gebucht und so konnten wir ausnahmsweise mal etwas ausschlafen. Nach dem Frühstück mit leckerem Kaffee sind wir mit den Leihrädern zum Mulu Nationalpark gefahren und haben am Eingang auf unseren Guide gewartet. Danach hatten wir einen 45 Minuten Marsch durch den Dschungel vor uns, der aber über sehr gut geführte Wege ging. Unterwegs hatte unser Guide immer ein Auge auf Flora und Fauna. Und so konnten wir vieles Spannendes sehen, siehe auch unten in der Bildergalerie.

Der Baumwipfelpfad lag in etwa 40 m Höhe und ging direkt durch die Baumwipfel. Für Tierbeobachtungen war es leider schon zu spät, dafür muss man unbedingt die frühen Morgenstunden nutzen, also früh buchen! Naja, der deutsche TüV hätte die Anlage wohl nicht abgenommen, wer also Höhenangst haben sollte, sollte diese Tour besser nicht machen.

Borneo Tag 09 Mulu Nationalpark Dschungel

Auf zur Nacht im Dschungel

Bevor wir endlich losfahren konnten, mussten wir zuerst eine Verzichtserklärung unterschreiben, dass wir keine Regressansprüche stellen würden bei Verlust, Unfall oder gar Tod. Das war schon skurril, aber wir wollten schließlich auch in Dschungel und wer weiß schon, was da alles passieren kann. Dann sind wir Beide mit unserem Guide losgegangen und haben unsere Sachen im Langboot verstaut. Unser Guide war gut vorbereitet und hatte einen Riesenrucksack mit Plane, Lebensmittel, Kocher und ein Gewehr dabei. Nach ca 1.5 Stunden Fahrt mit dem Langboot durch den Urwald, der zum Teil am Ufer bewohnt war, sind wir an einer Anlegestelle angekommen. Alleine die Fahrt war schon ein Erlebnis! In der Nähe der Anlegestelle lag das Haus von der Schwester unseres Guides. Von hier ging es dann im Fussmarsch in den Dschungel.



Es war heiß, es war schwül und nach kurzer Zeit waren wir komplett verschwitzt.Nachdem wir ungefähr eine Stunde unterwegs waren und uns zum Teil mit einer Machtete den Weg freigeschlagen haben, kamen wir an unserem Übernachtungsplatz an. Unser Guide meinte, dass dieses ein guter Platz ist um ein Nachtlager aufzuschlagen. Gesagt – getan.

Unser Guide baute dann mit allem, was er im Dschungel gefunden hatte, unser Nachtlager. Zuerst suchten wir nach armdicken Astgabeln, anschliessend nach langen und geraden Bäumen. Mit der Machete wurde das Holz bearbeitet und mit Lianen vertäut. Für den Fall von Starkregen, hatten wir noch ein Plane verspannt. Somit lagen wir dann auf einer Art Bahre in ca 40 cm Höhe über dem Boden und unser Nachtlager war fertig.

Ruckzuck war es finstere Nacht, das war unsere Zeit für ein Abendessen. Hier war es sehr wichtig, darauf zu achten, dass keine Lebensmittel auf den Boden fallen, da diese Feuerameisen anlocken können. Und das wäre schon sehr gefährlich, meinte unser Guide. Logischerweise haben wir gut aufgepasst und unsere Umgebung mit Taschenlampen überprüft.

Unser Guide meinte nur „The big ants are harmless, you need to take care about the small ones“. Dann war es Zeit für die Nachtruhe. Unser Guide hat rund um unser Nachtlager die Blätter am Boden entfernt. Das diente dazu, dass keine Insekten das Nachlager hoch krabbeln und über uns herfallen könnten. Ok, wenn er das so sagte, haben wir das mal geglaubt. Aber, was da alles unterhalb unserer Bahren an Insekten so rum kreucht und fleucht, konnten wir uns bis dahin kaum vorstellen. Riesen-Ameisen von fast 3 cm (!!) Länge (siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Dinomyrmex_gigas),  Käfer, Wanzen, Tausendfüßler und vieles mehr (siehe auch hier:  https://www.faszination-regenwald.de/info-center/artenvielfalt/insekten/. Unser Guide meinte nur „The big ants are harmless, you need to take care about the small ones“. Besonders dann, wenn man nachts mal kurz raus muss.

Der Lärmpegel im Dschungel wurde irgendwie nie leiser. Wir dachten schon, dass wir kein Auge zu tun könnten und die ganzen Nacht wach liegen würden. Alleine schon deshalb, weil wir wussten, was unter unserem Nachtlager so alles los war. Aber die Hitze des Tages, der Marsch, der Bau unseres Nachtlagers und auch das Essen taten sein Übriges und schon waren wir nach kurzer Zeit eingeschlafen.

Alle Bilder  Backpacking Borneo Tag 9

Fazit Tag 9 Backpacking Borneo

Der Lärmpegel im Dschungel ist einfach unbeschreiblich und hört irgendwie nie auf. Die Nacht im Dschungel ist und bleibt unvergeßlich und war eines unserer absoluten Highlights dieser Tour. Wer in Borneo unterwegs sein sollte, sollte sich diese Abenteuer nicht entgehen lassen.

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Infos zum Mulu Nationalpark

Der Mulu Nationalpark liegt süd-östlich von Brunei und ist nur per Flugzeug zu erreichen. Von MIri dauert der Flug 30 Minuten, von Kuching 80 Minuten und von Kota Kinalabu nur 55 Minuten. Wir sind mit der Fluggesellschaft MASwing (www.maswings.com.my) geflogen, die Kosten für ein Flugticket lagen bei rund 40 EUR. Der Mulu Nationalpark ist bekannt für seine Kalksandsteinhöhlen, Gesteinsformationen und viele endemische Tierarten. Seit November 2000 gehört der Mulu Nationalpark zum UNESO Weltkulturerbe.

Um sich zum UNESCO Weltkulturerbe zu qualifizieren, muss ein Bewerber mindestens eines der vier folgenden Kriterien erfüllen:

  • Herausragendes Beispiel für die geologische Geschichte der Welt
  • Herausragendes Beispiel für laufende Evolutionsprozesse
  • Außergewöhnliche Schönheit
  • Bedeutender natürlichen Lebensraum mit biologischer Vielfalt und Schutz bedrohter Arten

 

Der  Mulu Nationalpark erfüllt alle vier Kriterien!

[pullquote align=left] Wer eine geführte Tour unternehmen möchte, sollte frühzeitig buchen! [/pullquote] Es warten viele Aktivitäten auf die Besucher und man kann ohne Weiteres mehrere Tage im Nationalpark verbringen ohne sich zu langweilen. Es gibt viele geführte Touren, von 1/2 Tag bis mehrere Tage mit Übernachtungen. So können schwindelfreie Besucher einen Baumwipfelpfad umlaufen, Kletterer auf den Mount Mulu mit 2377 m steigen oder aber zu den Pinnacles aufsteigen. Neben all diesen geführten Touren kann man den Park auch auf eigene Faust erkunden. So gibt es mehrere Routen mit Zeitangabe, die man ganz gut alleine schaffen kann.

Man sollte noch beachten, dass der Mulu Nationalpark sehr abgelegen ist. Das bedeutet, es gib keinen Geldautomaten, keine Apotheke und keinen Supermarkt und man muss alles mitbringen, was im Nationalpark benötigt wird: Regenschutz, Insektenspray, Taschenlampe,  Handtücher, Toilettenartikle und Bargeld.

Homepage Mulu Nationalpark: https://mulupark.com

Von Miri zum Mulu Nationalpark

Am Morgen ging es zum Flughafen um den Flieger nach Mulu um 10:30 Uhr zu bekommen. Kaum waren wir gestartet, so setzten wir auch schon wieder zum Landeanflug an. Es war wirklich erschreckend, wieviele Palmöl-Plantagen es gab. Das ganze Ausmaß war von oben sehr gut zu erkennen.

Als wir nach 30 Minuten gelandet waren, mussten wir nur noch auf unser Gepäck warten und dann wurden wir auch schon von unserer nächsten Unterkunft dem Mulu Village abgeholt. Das war perfekt.

Übernachtet haben wir in Mulu Village (alle Details zum Hotel siehe hier bei Booking.com: Mulu Village)

Die Vermieterin Brenda war sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Das Mulu Village ist eher eine einfache und günstige Unterkunft mit Frühstück. Für einen kleinen Preis konnte man sich ein paar Fahrräder ausleihen. Naja, die Qualität ließ zu wünschen übrig, aber besser als zu Fuß zu laufen :-). Strom gab es nur abends für ein paar Stunden und Internet überhaupt nicht. Aber da das Marriott Hotel fast direkt nebenan lag, konnte man dort sowohl gut essen und trinken als auch das WLAN kostenfrei nutzen.



Die erste Tour im Mulu Nationalpark

[pullquote align=left]Der Lärmpegel im Regenwald ist eine Symphonie der Natur![/pullquote]Wir sind dann mit den Leihrädern zum Mulu Nationalpark gefahren und haben unsere erste Tour ohne Guide gemacht. Unser Ziel war der Paku Wasserfall, ca. 5 Kilometer  vom Eingang entfernt. Der gut ausgeschilderte Weg ging entweder über Holzplanken oder gut markiert durch den Regenwald. Es waren ca. 38 °C und 99 % Luftfeuchte. Unser Wasserverbrauch lag bei ca, 1 Liter Wasser / Stunde. Der Lärmpegel im Regenwald war einfach unbeschreiblich! Überall zirpt, quiekt oder schreit irgendetwas! Bei den ganzen Insekten, Pflanzen, Bäumen und Reptilien wusste man gar nicht, wohin ma zuerst schauen sollte.

Dann endlich kamen wir am Paku Wasserfall an. Es war wohl eher ein Rinnsal, aber dafür gab es davor eine Wasserstelle, die direkt zum Baden eingeladen hatte. Da mussten wir dann rein – Großartig!

Borneo Paku Waterfall

Die Erfrischung war bei den Temperaturen leider nur von kurzer Dauer. Wir gingen dann wieder zurück zum Parkoffice und buchten für den nächsten Morgen eine Tour zum Baumwipfelpfad. Dann ging es zurück zum Mulu Village, wo wir nebenan unser Abendessen einnahmen.

Rettet den Mulu Regenwald

Das einzige UNESCO-Weltnaturerbe Sarawaks ist von Ölpalmplantagen bedroht! In unmittelbarer Nähe zum Mulu Nationalpark droht eine Fläche von 4400 Hektaren in Palmöl-Monokulturen umgewandelt zu werden.

Werde aktiv und unterschreibe die Petition!  Unterschreibe hier eine Petition gegen die Zerstörung des Mulu Regenwaldes: www.savemulu.org/de/petition

Savemulu.org ist ein Projekt vom Bruno Manser Fond. Der Bruno Manser Fonds steht für Fairness im Tropenwald: Sie engagieren sich für den Erhalt der bedrohten tropischen Regenwälder mit ihrer Artenvielfalt und setzen sich insbesondere für die Rechte der Regenwaldbevölkerung ein.

Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 8

Fazit Tag 8 Backpacking Borneo

Der Lärmpegel im Dschungel ist einfach unbeschreiblich! Unser Bad im Regenwald am Paku Wasserfall war definitiv ein Highlight. Brenda, unsere Vermieterin im Mulu Village erzählte uns dann abends von der Petition, um den Mulu Regenwald zu retten. Hier haben wir sofort unterschrieben und hoffen, dass diese Naturschönheit erhalten bleibt.

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Borneo Backpacking Dschungelstrasse

Von Belaga nach Miri

Es gibt eigentlich nur einen Weg von Belaga nach Miri, und zwar mit dem 4×4 Allrad PKW in Richtung Bintulu. Über eine Angestellte von Bruwen hatten wir uns schon tags zuvor zu 7:30 Uhr (!!) in Belaga an der Bank verabredet. Wir hatten nicht gefrühstückt, dafür hatten wir aber Essen und Wasser gekauft, für unterwegs :-). Und so standen wir dann da mit vollem Gepäck und warteten. Wir hatten überhaupt keine Ahnung, wer da wohl kommt und auch nicht ob überhaupt jemand kommt. Es kamen Autos und fuhren wieder, niemand hat sich für uns interessiert. Dann kurz nach 7:30 Uhr hielt ein weißer Pickup (Toyota Hillux Pickup mit Ladefläche) und lud uns ein. Der Fahrer sprach nur ein paar Brocken Englisch und dann ging es los.

Unsere Rucksäcke lagen auf der Ladefläche und wir schaukelten fast 5 Stunden durch den Dschungel. Die Straße, die durch den Dschungel führte, war die reinste Baustelle und überall waren Schlaglöcher. Unterwegs hielten wir immer mal wieder an einem Langhaus oder einer kleinen Siedlung an und dann sind Leute ein und wieder ausgestiegen. Einmal mussten wir auch noch einen Roller verladen.

Dann kamen wir an der Hauptstrasse (AH50) an, die von Bintulu nach Miri führt. Dort wechselten wir in einen Überlandbus. Das hatte unser Fahrer schon alles im Auto irgendwie klar gemacht. Wir bezahlten unseren Fahrer nebst Trinkgeld (die Fahrt war sehr günstig, den Preis weiß ich leider nicht mehr) und stiegen in den Bus ein. Alles riesengroß mit viel Platz. Wir hatten Einzelsitze, die so groß wie Wohnzimmersessel waren. Nach 1 Stunde Fahrt gab es einen kurzen Zwischenstop an einem Foodmarket. Perfekt, es war ja auch schon nach Mittag.

Ca. 2 Stunden später waren wir dann in Miri angekommen, wo ich definitiv unser Hotel empfehlen kann: Hotel 101 (Details zum Hotel siehe hier bei Booking.com: Hotel 101)



Die Lage des Hotels war relativ nah am Zentrum aber trotzdem ruhig. Wir benötigten ca 10 Minuten zu Fuß bis zum Zentrum. Hier war abends eine Menge los: Essen, Trinken, laute Musik oder eher ruhig, da war bestimmt für jeden was dabei. Wir haben dort in Ruhe was getrunken.

Das Palmöl – Problem

Miri nennt sich selbst Hauptstadt des Palmöls. Wir konnten das auf der Fahrt ganz gut beobachten. Bei Belaga stand noch überall neben der Straße der Dschungel. Aber als wir kurz vor der Kreuzung zur Hauptstrasse ankamen, konnte man überall Plantagen mit Ölpalmen sehen. Und dann an der Hauptstrasse AH50 konnten wir ganz gut den Vegetationswechsel zur Monokultur erkennen. Zusätzlich kamen Berge an LKWs mit Palmfrüchten oder LKWs als Tanklaster entgegen. Fast 3 Stunden Busfahrt und es gab nur Plantagen von Ölpalmen zu sehen, wo war der artenreichen Dschungel hin??

Was kannst Du jetzt tun?

Viele Produkte enthalten Palmöl. Schau Dir genau die Zutatenliste an, überall wo Palmöl, Palmoil oder pflanzliche Fette drauf steht, ist meistens Palmöl drin. Pflanzliche Fette können auch Rapsöl sein.

Hier eine kleine Liste an Produkten, wo du aufpassen musst:

  • Schokoladencreme sowie Schokolade und Pralinen
  • Kekse
  • Margarine
  • Brotaufstriche
  • Fertiggerichte
  • Kosmetikartikel

 

Also am besten mit frischen Lebensmitteln kochen und auf Fettiges und Süßes verzichten, dann kannst Du ein Menge bewirken. Das ist nebenbei auch noch gesünder :-).

Aber auch im Dieselkraftstoff wird Palmöl beigemischt. Gut, dass die EU das jetzt verbietet! Schade, dass es bis 2030 dauert, bis Palmöl endgültig aus dem Dieselkraftstoff verschwindet.

Weiterführende Infos: https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/eu-kein-palmoel-diesel-nachhaltig-co2-regenwald/ 

Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 7

Fazit Tag 7 Backpacking Borneo

Die Allrad – Fahrt durch den Dschungel war schon abenteuerlich. Die riesigen Plantagen mit Ölpalmen stimmten schon sehr nachdenklich. Dass das Problem noch viel schlimmer ist, konnten wir am darauffolgenden Tag auf dem Flug zum Mulu Nationalpark sehen, aber das kommt alles beim nächsten Reisebericht.

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Borneo Tag 6 Kapit

Wo liegt Belaga?

Belaga ist die Hauptstadt des Distriktes Belaga, welcher zur Division Kapit in Sarawak, Malaysia gehört. Es liegt ca 4.5 Stunden Bootsfahrt nordöstlich von Kapit oder aber in ca 120 km Luftlinie von Kapit entfernt. Bis zum Meer bei Bintulu sind es ebenfalls gute 100 Kilometer. Belaga liegt somit mitten in Malaysia, wo es außer Natur, Regenwald und Einsamkeit weit und breit nicht viel mehr gibt, siehe einfach hier auf der Karte:

Wie kommt man von Kapit nach Belaga?

Der einfachste Weg von Kapit nach Belaga ist wieder mal mit dem Expressboot.

Unsere Nacht war kurz und gegen 5 Uhr war „Aufstehen!“ angesagt. Nach einem sehr kargen Frühstück (Tee mit Keksen) haben wir uns früh aus dem Langhaus verabschiedet und Bruwen hat uns wieder nach Kapit gefahren. Am Expressboot-Terminal haben wir uns sofort unsere Tickets nach Belaga besorgt und dann hatten wir noch Zeit bis zur Abfahrt. Also erstmal frühstücken :-). Während wir am Terminal auf unser Boot warteten, haben sich ein paar Leute die Zeit mit Rennbootfahren vertrieben.

Dann kam unser Boot und wir konnten einchecken. Und so ging es rund 4.5 Stunden den Fluss hinauf durch Stromschnellen und quer durch den Dschungel. Ab und an hielten wir dann wieder irgendwo an, um Waren auf oder abzuladen. Wir kamen dann gegen 17:00 Uhr in Belaga an. Dort konnten wir zwischen 3 verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten wählen und wählten das Beste der 3 Hotels: Hotel Sing Soon Huat, Das Hotelzimmer war schon ziemlich abgewohnt und es funktionierte fast nichts. Aber dafür war die Internetverbindung spitze und sowohl die Bettwäsche als auch die Handtücher waren sauber.  Lage des Hotels, siehe hier auf der Karte:

Normalerweise kommt nur eine Handvoll Touristen bis nach Belaga, da hatte es uns schon sehr verwundert, dass ein europäischer Gast kurz vor uns eingecheckt hatte: Pedro aus Spanien (https://pedro2.shutterfly.com/). Und das Besondere an Pedro war, er war mit dem Fahrrad unterwegs. Insgesamt 3 Monate quer durch Malaysia wollte er sich gönnen.

Borneo TAg 6 Pedros Fahrrad

Borneo Tag 6 Pedros Fahrrad



Was geht ab in Belaga?

Wir hatten uns mit Pedro zu 19:00 Uhr verabredet und wollten irgendwo was essen gehen. Das war leichter gesagt als getan, da um 19:00 Uhr fast überall die Bürgersteige hochgeklappt wurden und alle Restaurants geschlossen hatten. Nur am Pasar Malam Minggu Belaga (Sunday Night Market) hatte jemand noch gegrillt und so mussten wir nicht verhungern. Im Lai Lai Cafe um die Ecke konnten wir zusammen ein Bierchen trinken und dann ging es zurück zum Hotel. Es ist halt abends auch nix los in Belaga.

Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 6

Fazit Tag 6 Backpacking Borneo

Die Bootsfahrt durch die Stromschnellen und dann quer durch den Dschungel ist schon ein einmaliges Erlebnis und total spannend. Der Abend mit Pedro war unterhaltsam und kurzweilig. So konnte es gerne weitergehen.

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Borneo Tag 05 Iban Kopfjaeger

Wer sind die Iban Krieger?

[pullquote]Haben Iban-Männer verschnörkelte Linien auf dem Handrücken, dann zeigt dies, dass sie schon einmal jemanden getötet und einen Kopf abgetrennt haben.[/pullquote]

Fast 30 % der Bevölkerung in Sawarak geht auf die Iban zurück (siehe https://theculturetrip.com/asia/malaysia/articles/the-history-of-borneos-headhunters/) . In der Iban-Kultur war die Kopfjagd weit verbreitet. Deshalb nennt man die Iban-Krieger auch Kopfjäger (Headhunter). Die Kopfjagd war bis ca. 1970 verbreitet und war ein Zeichen von Männlichkeit. Ein besonderes Prestige war es, einen Kindskopf mitzubringen, da dies zeigte, dass der Mann es in das Zentrum der Gegner geschafft hatte und dort ein Kind getötet hatte. Das ist für uns einfach unvorstellbar!

Heute ist die Kopfjagd verboten und wird nicht mehr praktiziert. Da die Iban als sehr gastfreundlich gelten, ist eine Übernachtung in einem Langhaus bei den Iban ein einmaliges Erlebnis. Meistens wird Reiswein mit ein paar Spezialitäten serviert und man kann uralten Tänzen beiwohnen.

Unser Besuch bei den Iban

In der Karakoke Bar Tags zuvor, hatten wir die Kontaktdaten von Bruwen erhalten. Bruwen ist in Kapit für die wirtschaftliche Zusammenarbeit und für den Tourismus zuständig. Wir waren zu 10:00 Uhr bei KFC verabredet. Alles passte und wir besprachen mit Bruwen unsere Wünsche: Wir wollten zu den Iban und den Langhäusern und hatten auch davon gehört, dass man dort ganz gut eine Nacht verbringen kann. Das alles war für Bruwen kein Problem. Er hatte sich spontan für uns Zeit genommen und schon fuhren wir los zum traditionellen Langhaus Rumah Jantok. Mit dem Auto waren es ca 40 Minuten Fahrt von Kapit und ging dann irgendwie ins Nirgendwo:

Hier konnten wir uns den vorderen Teil des Langhauses anschauen. Alle Langhäuser haben einen großen und langen Flur. Dieser dient als eine Art Gemeinschaftsraum. Dahinter sind dann die jeweiligen Familienzimmer angelegt. Im Flur hingen mehrere Totenschädel. Das war schon ziemlich gruselig. Im Langhaus lag auch noch ein Gästebuch, und wie wir sehen konnten, waren dieses Jahr erst 5 Eintragungen vor uns gemacht worden. Leider konnten wir uns den hinteren Teil des Langhauses nicht ansehen, da dieser noch komplett bewohnt war. Ich wollte gerne dahin gehen und fragen, ob ich dort Fotos machen darf, aber Bruwen hat das vehement abgelehnt, er hatte da regelrecht Angst bekommen. Sind vielleicht doch nicht so harmlos, die Iban-Krieger….



Danach ging es zu einem modernen Langhaus, welches aus Stein erbaut war. Nachdem der Preis verhandelt war und wir unsere Geschenke übergeben hatten, durften wir dort übernachten. Die Häuser waren mit Strom und allem Komfort wir Kühlschrank, Flat-Screen-TV, Laptop etc. ausgestattet. Wir hätten einen Tanz buchen können oder uns einmal in traditionelle Kleidung umziehen dürfen (gegen Aufpreis natürlich). Aber wir wollten keine „Zurschaustellung“, sondern gerne wissen, wie das Leben  authentisch abläuft. So  wurde dann am Abend gegrillt und unser Hausherr (der Chef des Langhauses) hat dann ein paar Flaschen Arak (selbst gebrannter Reisschnaps) serviert. In großer Runde wurde dann gegessen und getrunken. Der Abend war schnell zu Ende und unser Nachtlager war ein Matratzenlager im Wohnzimmer, wo wir zu dritt schliefen.

Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 5

Fazit Tag 5 Backpacking Borneo

Auch unser fünfter Tag war spannend und anders als gedacht. Wir hatten uns die Nacht bei den Iban irgendwie anders vorgestellt, jedenfalls dachten wir zuerst, dass wir in einem traditionellen Holz-Langhaus übernachten könnten. So war das ein modernes Steinhaus mit allem drum und dran. Am meisten beeindruckt und bewegt waren wir jedoch von den Totenschädel, die zuhauf im Flur des alten Langhauses hingen. Die waren nämlich alle echt.

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Backpacking Borneo- Tag 04 Express Boat

Von Kuching nach Sibu

Mehrfach am Tag fliegt Air Asia für rund 20 EUR von Kuching nach Sibu. Wir wählten den Flug um 09:35 Uhr und so sind wir dann mit „Grab“ vom Hotel zum Flughafen gefahren und haben unser Gepäck eingecheckt. Dann war noch genügend Zeit für ein leckeres Frühstück mit sehr gutem Kaffee und schon konnte es weitergehen. Der Flug von Kuching nach Sibu dauerte nur 40 Minuten und schon waren wir in Sibu angekommen. Dort konnten wir mit „Grab“ direkt zum Schnellboot-Terminal fahren, wo wir 2 Tickets für das Schnellboot noch am selben Tag ergattern konnten. Es fahren nämlich nur 2 Boote am Tag von Sibu nach Kapit, einmal um 09:30 Uhr und einmal um 12:30 Uhr.

Hier kannst Du die Expressboot – Tickets kaufen: https://www.easybook.com/ferry/booking/terminalsibu-to-kapit

Lage des Expressboot-Terminals:

Von Sibu nach Kapit

[pullquote]Unbedingt an Verpflegung denken, gegenüber vom Bootsterminal kann man sehr gut Essen & Trinken zum Mitnehmen kaufen.[/pullquote] Bis jetzt hatte alles sehr gut geklappt und so konnten wir um 12:30 Uhr mit dem Schnellboot in Richtung Kapit aufbrechen. Es handelt sich bei den Schnellbooten um sehr gut ausgestattete Boote mit rund 1600 PS mit Platz für ca. 70 Personen. Zur Auswahl stehen verschiedene Klassen und da die Tickets nur ca. 7 USD kosteten, sind wir in 1. Klasse unterwegs gewesen. Im Innern des Bootes war es richtig kalt, da die Klimaanlage auf Volllast eingestellt war und wir gefühlte 15°C im Boot hatten (bei 34°C Aussentemperatur!). An der Wand hing ein großer Flatscreen, wo permanent Wrestling per DVD gezeigt wurde. Und dann ging es auch schon los und die Motoren fingen an mit sattem Sound zu dröhnen.

Die Fahrt nach Kapit war extrem kurzweilig und das Expressboot schafft fast an die 30 Knoten (55 km/h). Während wir den Fluss hinauf fuhren, konnten wir vieles während der Fahrt beobachten: Fischerboote, Langhäuser, andere Expressboote und ganz viel Natur. Wir haben mehrmals irgendwo im Nichts angehalten um Waren auf und abzuladen und dann ging es auch schon wieder weiter. Nach guten 4 Stunden kamen wir in Kapit an. Vorab hatte wir unser Hotel Meligai Kapit bei Booking.com gebucht und so gingen wir direkt zum Einchecken.

Unser Hotel: Hotel Meligai Kapit (Details zum Hotel siehe hier bei Booking.com: Hotel Meligai Kapit)



Was macht man in Kapit?

Kapit hat nicht wirklich viel zu bieten. Dafür ist man aber weit weg vom Tourismus und wir waren so ziemlich die einzigen Ausländer in Kapit. Das wiederum hatte schon so seinen Reiz. Zuerst waren wir in der „Famous Bakery“ und konnten Kaffee und leckeren Kuchen genießen.

Backpacking Borneo- Tag 04 famous bakery in Kapit

Backpacking Borneo- Tag 04 famous bakery in Kapit

Wir sind noch etwas durch Kapit geschlendert und haben den Kapit Night Street Market gefunden. Da gingen wir hin als es dunkel wurde. War nicht wirklich viel los, aber es war perfekt für ein leckeres Streetfood. Zum Absacker sind wir im D’zeus Cafe & Bistro gelandet, wo gerade ein Karaoke – Abend veranstaltet wurde. Hier waren wir als Europäer schon Exoten und so wurden wir auch sofort auf ein paar Biere eingeladen. Es wurde ein echt lustiger Abend und wir haben hier gute Kontakte für den nächsten Tag geknüpft. Mehr dazu im nächsten Bericht.

Die Lage des D’zeus ist fast direkt neben dem Hotel, praktisch, oder?

Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 4

 Fazit Tag 4 Backpacking Borneo

Die Fahrt mit dem Expressboot war schon ziemlich interessant & spannend. Wir konnten viel Natur oder aber auch das „normale“ Leben sehen. Der Abend in der Karaoke-Bar in Kapit war richtig lustig und irgendwie wollten uns alle auf ein Bier einladen :-).

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Backpacking Borneo Tag 03 Orang Utans

Ziel am frühen Morgen waren die Orang Utans im Semenggoh Naturreservat

Am Tag 3 war frühes Aufstehen angesagt, da unsere Rundreise weiter ging zu den Orang Utans im Semenggoh Naturreservat. Kurz nach 7 waren wir fertig mit Frühstück, ausgecheckt und saßen schon im Auto. Normalerweise würde man 1:15 Stunde benötigen um von Sanubong bis nach Semenggoh zu fahren. Dieses Mal war es anders, wir standen in Kuching im Morgenstau. Es war ein einziges Stop-and-Go und so quälten wir uns durch die Stadt und dann am Flughafen vorbei. Hier war eine Mega-Baustelle und dieses Nadelöhr sorgte dafür, dass der Verkehr ziemlich zum erliegen kam. Aber egal, wir kamen kurz vor 9 Uhr am Reservat an und besorgten uns die Eintrittskarten. Dann weiter mit dem Auto in den Park zum Parkplatz und nach einem kurzen Fußmarsch waren wir auch schon an der Futterstelle der Orang Utans angekommen.

Es gibt jeden Tag im Park 2 Fütterungen, einmal morgens von 9:00 – 10:00 Uhr und einmal nachmittags von 15:00 – 16:00 Uhr. Und so standen wir dann an einer Art Tribüne, um die Orang Utans zu bewundern. Da war nix abgesperrt und es gab keine Zäune. Aber überall standen Ranger und haben aufgepasst, das nix passiert, also uns nix passiert und aber auch den Orang Utans nix passiert. Das war schon ein einmalige Erlebnis, wie die Affen sich über das Futter hermachten, oder einfach nur etwas abhingen. Die Zeit verging wie im Flug, die Orang Utans waren satt und haben sich dann so langsam wieder in den Regenwald getrollt.

Infos zum Naturreservat der Orang Utans Semenggoh

Webseite: https://semenggoh.my/

Hier gibt es viele Infos zum Reservat und zu jedem einzelnen Tier, also reinschauen lohnt sich!

Sightseeing in Kuching

[pullquote align=left] TIPP: Die Taxi App „Grab“ muss man einfach haben um günstig von A nach B zufahren. Grab ist das asiatische „Uber“! [/pullquote] Vom Naturreservat sind wir dann mit dem Auto zurück zum Flughafen gefahren, um unseren Mietwagen abzugeben. Das war innerhalb von wenigen Minuten erledigt, sodass wir dann mit Grab zu unserem Hotel „Harbour View Hotel“ (Details zum Hotel siehe hier bei Booking.com: Harbour View Hotel) gefahren sind. Der Verkehr hatte sich gelegt und so waren wir in weniger als 20 Minuten mitten in der Stadt in unserem Hotel. Die zentrale Lage war einfach ideal zu einer Sightseeing Tour in Kuching. Und überhaupt, das  Harbour View Hotel können wir wirklich sehr empfehlen und das Preis-Leistungsverhältnis passte.

Direkt nach dem Einchecken sind wir auch schon losgegangen um Kuching zu erkunden:

  • Wir schlenderten an der Waterfront entlang
  • Liefen über die Darul Hana Brücke
  • Schauten uns das alte Gerichtsgebäude in unmittelbarer Nähe der Brücke an
  • Hatten einen leckeren Snack im chinesischen Viertel in der Nähe des Tua Pek Kong Tempels (Infos zum Tempel: https://sarawaktourism.com/
  • und waren natürlich auch beim Katzenbrunnen

 

So richtig wollte der Funke aber bei uns nicht rüberspringen, die Stadt war nett, aber irgendwie leider auch nicht mehr. Vielleicht war auch unsere Erwartungshaltung zu hoch, da Kuching von vielen als DIE Stadt beschrieben wird, die man UNBEDINGT besichtigen sollte und das für mindestens 3 Tage. Naja, wenn man ins Sarawak Museum möchte und vielleicht auch den Bako-Nationalpark mitnehmen möchte, dann kann das passen, aber bitte nicht  3 Tage NUR in Kuching.

Unser Highlight in Kuching haben wir aber dann doch noch gefunden, und zwar den Nacht Fisch Markt „Topspot Food Court“.

Der Food Court war nicht einfach zu finden, aber dort war ne Menge los. Wir konnten uns bei den vielen Fischständen gar nicht so recht entscheiden, haben aber dann doch super lecker gegessen.

Und hier ist der Markt zu finden, und wie du siehst, in unmittelbarer Nähe zu unserem Harbour View Hotel:

Unser Hotel: Harbour View Hotel  (Details zum Hotel siehe hier bei Booking.com: Harbour View Hotel)



Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 3

Fazit Tag 3 Backpacking Borneo

Der 3. Tag unserer Borneorundreise hatte wieder mal 2 Highlights zu bieten: Zum einen natürlich die Orang Utans  und zum anderen der TopSpot Foodmarket. Die Stadt Kuching fanden wir etwas überbewertet und waren froh, dass wir in den ersten beiden Nächten im Nanga Damai Homestay (Details findest Du hier bei Booking.com: Nanga Damai Homestay) oder aber im Bericht Backpacking Borneo Tag 1 übernachtet haben.

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Backpacking Borneo Santubong Nasenaffen

Erster Dschungeltreck im Santubong Nationalpark

Nach einem reichhaltigen Frühstück in unserem Hoemstay Nanga Damai Homestay (Details zur Unterkunft findest Du hier bei Booking.com: Nanga Damai Homestay) waren wir perfekt gestärkt für eine erste Dschungelwanderung. Der Santubong Nationpark lag  nur ein paar Kilometer entfernt und so konnten wir schnell einchecken. Bevor wir losgehen durften, mussten wir uns noch in eine Liste eintragen mit Uhrzeit und Route, die wir gehen wollten. Nach Beendigung der Tour mussten wir uns wieder austragen. So überprüfen sie im Park, dass niemand verloren geht.

Backpacking Borneo Santubong Nationalpark Karte

Wir haben uns für den kleinen Rundgang entschieden, da wir zum späten Nachmittag zur Bootstour zu den Nasenaffen verabredet waren. Der kleine Rundgang sollte ca 1.5 Stunden dauern.

Tipp: Unbedingt genügend Wasser mitnehmen!  Und so ging es vom Park Büro den Berg hinauf durch den Dschungel bis zu einem Wasserfall. Wollte man gerade aus gehen, konnte man den 810 m hohen Berg Mount Santubong besteigen. Da sollte man aber genügend Zeit mitbringen, da der Aufstieg ca. 2.5 Stunden dauert. Auf unserer kleinen Runde gab es mitten im Dschungel einen kleinen Baumwipfelpfad mit Blick auf einen idyllischen Wasserfall. Cool :-). Was man nicht vergessen darf, wir waren im April dort und da waren ca. 35°C und gefühlte 99% Luftfeuchtigkeit. So wurde der kleine Rundgang über Stock und Stein, bergauf und bergab schon anstrengend. Aber es hat sich absolut gelohnt.

Infos zum Santubong Nationalpark:

Web: https://www.sarawakforestry.com/parks-and-reserves/santubong-national-park/

Bootstour mit Wetland Cruise zu den Nasenaffen

Unser Vermieter hatte einen Tipp für uns, um uns die Nasenaffen anzuschauen. Ein kurzer Anruf bei Wetland Cruise und schon waren wir für die Bootstour gebucht.  Wir wurden um 16:00 Uhr von einem Fahrer abgeholt, der sehr begeistert von unserem Wunsch war, nach Kapit und Belaga ins Landesinnere zu fahren. Mit seinen Erzählungen wurde unser Wunsch bestärkt: wir müssen nach Kapit!



Und dann ging es auch schon los zur Bootstour, auf der wir beide alleine mit dem Kapt’n und einem Guide waren. Wir fuhren an der Küste entlang und konnten letztendlich ein Krokodil bestaunen. Dann ging es weiter zu den Mangrovenwälder. Und hier waren sie dann, die Nasenaffen. Das war schon ziemlich cool zu sehen, wie sie in kleinen Gruppen von Baum zu Baum sprangen oder einfach da saßen und Blätter fraßen. Bevor es dann zum phänomenalen Sonnenuntergang ging, gab es noch ein Sundowner Dinner mit einem Kaltgetränk auf dem Boot. Und dann konnten wir den Sonnenuntergang genießen.

Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 2

Fazit Tag 2 Backpacking Borneo

Borneo im April hieß bei uns, ca. 35°C und hohe Luftfeuchtigkeit. Das wiederum bedeutete gaaanz viel trinken. Wären wir nicht mit den Nasenaffen verabredet gewesen, wäre wir wohl auf den Mount Santubong gesteigen. Da haben wir gehört, dass sich ein Aufstieg auf alle Fälle lohnen sollte. So aber konnten wir beides sehr gut genießen, Dschungeltreck UND Bootstour. Für uns, wo wir nur 2 Übernachtungen im Nanga Damai Homestay bleiben wollten, war das so ein perfekter Tag.

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