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Wir waren gute 2 Wochen auf Borneo zum Teil abseits der Touristenströme unterwegs und haben wirklich sehr viel erlebt. Unsere Backpacker Tour durch Borneo von Kuching über Kapit, den Mulu Nationalpark bis hin nach Kota Kinabalu war auch im Nachhinein betrachtet, so genau richtig für uns. Wir haben viele sehr nette Menschen kennen gelernt und eine Menge Spaß dabei gehabt. Die Natur war grandios, besonders im Mulu Nationalpark. Es war erschreckend zu sehen, wie der Mensch den Raubbau mit der Natur betreibt um Palmöl herzustellen. Das macht mich auch heute noch sehr nachdenklich und ich weise bei passenden Gelegenheiten immer darauf hin, dass man besser auf Palmöl verzichten sollte. Unterschreibe hier eine Petition gegen die Zerstörung des Mulu Regenwaldes: www.savemulu.org/de/petition

Jeder einzelne Tag brachte uns viele Highlights mit tollen Erinnerungen. Meine Top 5 Highlights findest Du jetzt hier. Eine Auflistung in chronologische Reihenfolge.

Highlight 1 unserer Borneo Backpacker Rundreise: Orang Utans

Backpacking Borneo Tag 03 Orang Utans

Der Lebensraum der Orang Utans wird immer mehr bedroht und verkleinert sich zunehmend. Im Semenggoh Naturreservat konnten wir die Orang Utans bei der Fütterung beobachten. Noch mehr Bilder und Infos gibt es hier im Reisebericht Orang Utans und Kuching – Backpacking Borneo Tag 3


Highlight 2 unserer Borneo Backpacker Rundreise: Expressbootstour nach Kapit und Belaga

Borneo Tag 6 Kapit

Auf den Fahrten mit dem Expressboot durch den Dschungel von Sibu nach Kapit und von Kapit nach Belaga gab es sehr viel zu sehen. Noch mehr Bilder und Infos gibt es hier im Reisebericht: Kuching – Sibu – Kapit – Backpacking Borneo Tag 4 und Von Kapit nach Belaga – Backpacking Borneo Tag 6

Highlight 3 unserer Borneo Backpacker Rundreise: zu Hause bei den Kopfjägern

Borneo Tag 05 Iban Kopfjaeger

Wir hatten uns die Übernachtung bei den Kopfjägern irgendwie anders vorgestellt. Es war spannend. Noch mehr Bilder und Infos gibt es hier im Reisebericht: Zuhause bei den Iban – Backpacking Borneo Tag 5

Highlight 4 unserer Borneo Backpacker Rundreise: Mulu Nationalpark

Borneo Tag 8 Mulu Nationalpark Bruecke

Insgesamt waren wir 3 Tage im Mulu Nationalpark und jeder Tag ein Highlight. Aber siehe selbst, noch mehr Bilder und Infos gibt es hier im Reisebericht Mulu Nationalpark – Backpacking Borneo Tag 8 und Die Höhlen im Mulu Nationalpark – Backpacking Borneo Tag 10.

Highlight 5 unserer Borneo Backpacker Rundreise: Unsere Nacht im Dschungel

Borneo Tag 09 Mulu Nationalpark Dschungel

Unsere Nacht im Dschungel war auch anders als gedacht, aber hat sich total gelohnt. Noch mehr Bilder und Infos gibt es hier im Reisebericht: Eine Nacht im Dschungel – Backpacking Borneo Tag 9.



Fazit unserer Backpacker Tour

Von Anfang an hatten wir für unsere Backpacker Tour nicht viel geplant. Klar wollten wir Orang Utans und Nasenaffen sehen. Und zu den Kopfjägern wollten wir auch. Aber wir wollten keinen durchgestylten festgelegten Plan wann wir wo sein wollten. Als wir nach über 20 Stunden Flug  in Kuching ankamen, war die erste Unterkunft gebucht und die letzte Unterkunft vor dem Rückflug von Kota Kinabalu. Alles andere haben wir dann spontan geplant.

Wir waren so einiges unterwegs und haben fast alle möglichen Fortbewegungsmittel genutzt:

  • So haben wir rund 500 km mit einem Leihwagen bei Linksverkehr zurückgelegt
  • Sind rund 350 Kilometer mit dem Expressboot durch den Regenwald gefahren
  • Fuhren 160 km mit dem Bus nach Miri
  • Per Allrad Jeep ging es nach ca 150 km aus dem Urwald zurück in die Zivilisation
  • Im Mulu Nationalpark nutzen wir die Kinderfahrräder unserer Unterkunft
  • Mit dem Langboot ging es in den Dschungel
  • Mit dem Powerboot fuhren wir zur Insel Manukan
  • Wir sind auch einiges zu Fuß gelaufen
  • Und 3 mal nutzen wir Inlandsflüge

Das alles mag sich nicht nach Erholung anhören, das sollte es auch nicht sein. Wir hatten Lust auf Abenteuer, Unbekanntes, Natur und unvergessliche Eindrücke. Und das haben wir bekommen.

Warst Du schon mal als Backpacker durch Borneo unterwegs oder planst Du gerade Deine Reise nach Borneo? Wie findest Du meine persönlichen Highlights unserer Backpacker Rundreise durch Borneo? Fehlt Deiner Meinung noch was oder stimmst Du mir zu?

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Borneo Tag 13 Mount Kinabalu

Infos zum Mount Kinabalu

Der Mount Kinabalu ist mit 4095 m der höchste Berg Malaysias und gehört für viele Backpacker zum Highlight eines Borneo-Trips. Für uns kam die Besteigung leider nicht in Frage, da man entweder zeitlich sehr flexible sein muss oder aber wirklich sehr frühzeitig (ca. 6 Monate im Voraus) eine Tour gebucht haben sollte. Die Besteigung des Mount Kinabalu geht nur zusammen mit einem Guide inklusive einer Übernachtung im Basislager von Laban Rata. Eine gute körperliche Verfassung ist ebenfalls eine Voraussetzung für die Besteigung. Eine 2-Tages Tour auf den Mount Kinabalu kostet je nach Anbieter ab 400 EUR pro Person. Also nicht gerade ein Schnäppchen.

Weitere Infos zum Mount Kinabalu gibt es hier bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kinabalu.

Mount Kinabalu – Anfahrt

Das erste Mal im gesamten Backpacker Trip hatten wir schlechtes Wetter.  Nachdem wir ein ausgiebiges Frühstück genossen hatten, haben wir uns einen Mietwagen organisiert und im Marriott Hotel ausgecheckt. Zuerst mussten wir unsere Unterkunft wechseln, unsere letzte Unterkunft vor dem Rückflug war das Mandarin Hotel (siehe alle Details auf Booking.com: Mandarin Hotel).
Das Mandarin Hotel kann ich sehr empfehlen, sehr gute Lage, sehr saubere, schöne Zimmer, Flughafenshuttle und das zu einem günstigen Preis, was will man mehr?



[pullquote align=left]Nachmittags zieht fast immer Nebel auf am Mount Kinabalu![/pullquote]Mittlerweile fing es an zu regnen und wir waren froh, dass wir nicht mit den Rollern unterwegs waren, sondern mit dem Mietwagen. Unser Ziel war ein Viewpoint für den Mount Kinabalu und der war ungefähr 100 Kilometer entfernt oder ca 3 Stunden mit dem Auto, es war einfach sehr viel Verkehr unterwegs. Und so kamen wir schließlich an unserem Viewpoint an. Je weiter wir den Berg hochfuhren, umso mehr Nebel zog auf.

Das war dann nix mit dem Blick auf den Mount Kinabalu:

Borneo Tag 13 Mount Kinabalu

Danach ging es wieder über Ranau und Tambunan zurück nach Kota Kinabalu. Die Tour war insgesamt ca 260 Kilometer lang und wir waren fast 8 Stunden gefahren. Mit dem Roller wäre es so garantiert nicht zu schaffen, es sei denn wir wären sehr früh losgefahren. So kamen wir abends im Dunkeln wieder an unserem Hotel an und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Rückflug nach Deutschland

Naja, der Rest unserer Backpacker – Tour auf Borneo ist sehr schnell erzählt. Am nächsten Morgen haben wir noch sehr lecker im Nook Cafe gefrühstückt.

Ich kann das Nook Cafe sehr empfehlen. Das Frühstück war super und der Kaffee schmeckte sehr lecker, wie man sieht :-).

Cafe Nook Kota Kinabalu

Und dann mussten wir auch schon los zum Flughafen, unser Auto abgeben und die Rucksäcke einchecken. Über Shenzen in China ging unser Flug zurück nach Amsterdam.

Bye-bye Borneo!

Fazit Tag 13 & 14 Backpacking Borneo

Obwohl wir den Mount Kinabalu nicht gesehen haben, war die Rundfahrt trotzdem gelungen. Die Eindrücke auf der Fahrt waren toll. Und so langsam hieß es ja auch Abschied nehmen.

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Manukan Island Borneo

Warum Manukan Island?

Neben Abenteuer und Dschungel wollten wir am Ende unserer Rundreise das Strandfeeling mit Schnorcheln, Sonnenuntergänge und Müßiggang genießen. Dazu sollte sich der Inselaufenthalt ein bißchen wie eine einsame Insel anfühlen. Für den Nord-Osten von Borneo (Sandakan und Umgebung) gab es eine Warnung des Auswärtigen Amtes, diese Gebiet unbedingt zu meiden (https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/malaysia-node/malaysiasicherheit/223616) und so habe wir uns nach Alternativen umgeschaut. Dabei sind wir auf Manukan Island gestoßen. Zuerst wollten wir uns dort für 2 Nächte einbuchen, waren uns aber nicht sicher, wie wir dann vom Flughafen übersetzen können und wieder zurück fahren können. Wir hatten 3 Tage vor Ankunft gebucht und sind aber letztendlich im 5-Sterne Marriott Hotel auch ganz gut untergekommen.

Alle Infos und viele Bilder zum Hotel gibt es hier bei Booking.com: 5-Sterne Hotel-Marriott.

Vom Hotel aus war es ganz einfach nach Manukan Island überzusetzen. Dazu musste man nur zum Hafen Jesselton Point gehen und konnte von dort mit dem Boot übersetzen.

Infos zum Hafen Jesselton Point inkl. Angaben der Fahrzeiten der verschieden Bootslinien: jesseltonpoint.com.my

Manukan Island – So haben wir uns das vorgestellt.

Manukan Island ist eine der fünf Inseln des Kota Kinabalu Nationalparks. Die Nordseite der Insel hat eine felsige Küste, die Strände im Süden und Osten eignen sich perfekt zum Baden. Die Insel bietet jede Menge Spaß und Aktivitäten wie Schnorcheln, Tauchen, Parasailing, Unterwasserwanderungen, Seefahrrädern usw. Dazu ist ein großer Teil der Insel mit Regenwald bedeckt. Das hörte sich alles super an und so kamen wir dann an der Insel an. Hier musste man zuerst eine kleine Insel-Gebühr bezahlen und schon ging es los. Direkt am Eingang stand das Schild mit einem Foto von Manukan Island, Cool oder?



Manukan Island – Und so war es!

Es war ziemlich voll. Es fuhren jede Menge Boote von Kota Kinabalu zur Insel, die massenweise Touristen transportierten.

Waran Manukan Island Borneo

So hatten wir uns das jedoch nicht vorgestellt. Wir gingen natürlich aus zum Schnorcheln. Aber von einer tollen Unterwasserwelt wir wir sie damals an der Pink Bay bei Komodo Island gesehen hatten, war nichts zu sehen. Ich würde sagen, dass die ehemalige Schönheit von Manukan Island aufgrund des Massentourismus ziemlich gelitten hat. Dazu wurde auch einiges an Müll an den Strand gespült. Manukan Island mag seinen Reiz haben, aber vielleicht erst ab abends, wenn die ganzen Touri-Massen die Insel wieder verlassen haben.

Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 12

Fazit Tag 12 Backpacking Borneo

Wir hatten uns die „einsame“ Insel ganz anders vorgestellt und waren super froh, dass wir nicht auf der Insel eingebucht waren, sondern Manukan Island schnell wieder verlassen konnten. In Kota Kinabalu und dem Marriott Hotel konnten wir perfekt entspannen.  Auf Manukan Island wäre das nicht passiert, dafür wäre die Enttäuschung zu groß gewesen.

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Kota Kinabalu Marriott Hotel Sundowner Sonnenuntergang

Bye-Bye Mulu Nationalpark

Morgens am vierten Tag im Mulu Nationalpark hieß es Abschied nehmen. Nach dem Frühstück war noch kurz Zeit um gegenüber vom Mulu Village auf eine kleine Anhöhe zugehen um einen schönen letzten Ausblick auf den Mulu Regenwald zu bekommen. Bye-Bye Mulu Nationalpark!

Borneo Tag 11 Mulu Nationalpark

Dann ging es auch schon wieder weiter zum Flughafen und innerhalb von 55 Minuten waren wir in Kota Kinabalu gelandet.

Hallo Kota Kinabalu oder KK wie die Insider sagen

Unsere Übernachtung im Mulu Village (alle Details zum Hotel siehe hier bei Booking.com: Mulu Village) war ja eher einfacher Natur. Nur teilweise Strom und kein Internet. Dafür war das Mulu Village authentisch und unsere Vermieterin Brenda super nett. Doch jetzt musste dann doch mal ein Kontrastprogramm her. Und so habe ich uns im 5-Sterne Hotel Marriott für 2 Nächte eingebucht. Das war Luxus pur. die Zimmer waren ca. 45 qm groß mit riesiger Fensterfront und Meerblick. Den Sonnenuntergang konnte man sowohl von der Badewanne als auch aus der Dusche betrachten. Das Hotel hatte in der 15. Etage eine Rooftop Bar und in der 12. Etage einen Infinity Pool. Gleich mehrere Köche haben am Frühstücksbuffet zeitgleich gekocht und die Auswahl war enorm. Das Marriott Hotel war jetzt genau das Richtige für Backpacker, die aus dem Dschungel kamen :-).

Alle Infos und viele Bilder zum Hotel gibt es hier bei Booking.com: 5-Sterne Hotel-Marriott.



Erster Tag in Kota Kinabalu

Die Lage des Hotels ist perfekt, um sowohl Kota Kinabalu zu erkunden oder aber an der Waterfront zu flanieren. Blick auf einen Sonnenuntergang inklusive.

Nachdem wir erstmal ausgiebig geduscht und gebadet hatten, waren wir bereit zum Stadtbummel. im benachbarten Einkaufskomplex merkte man sofort, dass wir wieder in der Zivilisation angekommen waren. In Kota Kinabalu gibt es nämlich auch ein Hard Rock Cafe. Von dort war es nur ein Katzensprung zur Waterfront. Am Abend waren wir erst in der Rooftop Bar für den Sundowner und sind dann zum Essen zur Waterfront gegangen. Meine Güte, was war das dort voll mit Touristen und was waren Essen und Getränke teuer! Die Preise lagen auf hohem westlichen Niveau. Das hat uns überhaupt nicht gefallen und so sind wir dann ein-zwei Blöcke weiter gegangen und alles war wieder „normal“.

Ging man dann ca. 350m die Waterfront entlang, gelangte man zu einem Night Food Market. Das war für uns genau das richtig Zeil für unser Abendessen. Und dann konnte der Abend auch mal langsam ausklingen.

Alle Bilder Kota Kinabalu – Backpacking Borneo Tag 11

Fazit Tag 11 Backpacking Borneo

Wir waren wieder zurück in der Zivilisation, aber wir trauerten dem Mulu Nationalpark schon etwas nach. Strom auf Knopfdruck, Klimaanlage und Duschen im Überfluss war schon schön, aber Kota Kinabalu mit seinen vielen Touristen war schon ein krasser Gegensatz zum Nationalpark. Beim nächsten Bericht von Tag 12 erzähle ich, ob sich die legendäre Insel Manukan wohl lohnt.

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Borneo Tag 10 Hoehlen im Mulu Nationalpark

Zurück aus dem Dschungel

Wir haben im Dschungel besser geschlafen als gedacht. Als es anfing hell zu werden, hatte unser Guide schon angefangen, unser Frühstück zuzubereiten. Es gab Nudeln mit Spiegelei und Kaffee. Dann wurde es Zeit, das Camp wieder abzubauen. Das Abbauen und Verpacken war sehr schnell erledigt. Es war nicht mehr zu erkennen, dass wir hier übernachtet hatten. Und so machten wir uns wieder auf den Rückweg. Zuerst den Fußmarsch durch den Regenwald und danach wieder zurück auf das Langboot.Gegen Mittag kamen wir dann wieder in unserer Unterkunft, dem Mulu Village (alle Details zum Hotel siehe hier bei Booking.com: Mulu Village) an und freuten uns auf eine Dusche. Leider gab es zur Mittagszeit keinen Strom und so mussten wir mit einem Rinnsal an Wasser vorlieb nehmen. Aber egal, die Nacht im Dschungel war es auf alle Fälle wert.



Unsere Vermieterin Brenda im Mulu Village war auch Guide für eine Höhlentour. Nachdem wir im benachbarten Marriott Hotel ein Lebenszeichen an unsere Liebsten daheim abgegeben hatten und dort auch lecker gegessen hatten, war es an der Zeit für die Nachmittagstour mit Brenda zur Deer Cave. Dort gibt es täglich ein einmaliges Phänomen zu bestaunen, und zwar den Exodus von  Millionen Fledermäusen.

Die Höhlen im Mulu Nationalpark

Deer Cave, Clearwater Cave, Lang‘s Cave, Wind Cave und Fastlane. Das sind die 5 verschiedene Höhlen im Mulu Nationalpark.

Deer Cave und Lang’s Cave, unsere Tour

Die beiden Höhlen Deer Cave und Lang Cave lagen relativ dicht zusammen, sodass wir beide Höhlen in einer Tour besichtigen konnten. Ein ca 4 km langer Weg auf Holzplanken führte hinauf zum Fledermaus Observatorium. Von dort gingen wir zuerst in die Lang Cave. In der Lang Cave konnten wir wunderschönen Kalksteinschalen, Stalagmiten und Stalaktiten bestaunen.

Dann gingen wir in die Deer Cave, um eine der größten Höhlenpassagen der Welt zu erreichen. Laut Brenda lebten hier fast 3 Millionen Fledermäuse. Nachdem wir ungefähr 800 Meter in die Höhle gelaufen waren, kamen wir an eine Art grüne Oase. Dieser Fleck in der Höhle wurde „Garden of Eden“ genannt.

Als wir dann gegen 16:45 Uhr wieder zurück am Fledermaus Observatorium ankamen, mussten wir nicht lange auf die Fledermäuse warten. So wie jeden Tag pünktlich gegen 17:00 Uhr fing das Spektakel an und wir konnten den Fledermaus Exodus bewundern. Wahnsinn, 3 Millionen Fledermäuse, die in Scharen die Höhle verließen.

Nach ungefähr 45 Minuten war alles vorbei und wir konnten den Rückmarsch antreten.

Clearwater Cave, Wind Cave und Fastlane

Der Vollständigkeit halber kann man auch eine 4 Stunden Tour zur Clearwater Cave und Cave of Winds unternehmen, oder aber eine 2 1/2 Stunden Tour zur Höhle Fastlane. Hier ist die Gruppengröße allerdings auf 12 Personen / Tour begrenzt, also unbedingt frühzeitig buchen!

Alle Infos zu den Höhlen im Mulu Nationalpark gibt es auf der Homepage: https://mulupark.com

Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 10

Fazit Tag 10 Backpacking Borneo

Die Höhlen im Mulu Nationalpark haben uns auch am dritten Tag im Park beeindruckt.  So langsam hieß es Abschied nehmen, denn Kota Kinabalu wartete schon auf uns.

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Borneo Tag 09 Mulu Nationalpark Dschungel

Baumwipfelpfad im Mulu Nationalpark

Tags zuvor hatten wir ja die Tour um 10:00 Uhr zum Baumwipfelpfad gebucht und so konnten wir ausnahmsweise mal etwas ausschlafen. Nach dem Frühstück mit leckerem Kaffee sind wir mit den Leihrädern zum Mulu Nationalpark gefahren und haben am Eingang auf unseren Guide gewartet. Danach hatten wir einen 45 Minuten Marsch durch den Dschungel vor uns, der aber über sehr gut geführte Wege ging. Unterwegs hatte unser Guide immer ein Auge auf Flora und Fauna. Und so konnten wir vieles Spannendes sehen, siehe auch unten in der Bildergalerie.

Der Baumwipfelpfad lag in etwa 40 m Höhe und ging direkt durch die Baumwipfel. Für Tierbeobachtungen war es leider schon zu spät, dafür muss man unbedingt die frühen Morgenstunden nutzen, also früh buchen! Naja, der deutsche TüV hätte die Anlage wohl nicht abgenommen, wer also Höhenangst haben sollte, sollte diese Tour besser nicht machen.

Borneo Tag 09 Mulu Nationalpark Dschungel

Auf zur Nacht im Dschungel

Bevor wir endlich losfahren konnten, mussten wir zuerst eine Verzichtserklärung unterschreiben, dass wir keine Regressansprüche stellen würden bei Verlust, Unfall oder gar Tod. Das war schon skurril, aber wir wollten schließlich auch in Dschungel und wer weiß schon, was da alles passieren kann. Dann sind wir Beide mit unserem Guide losgegangen und haben unsere Sachen im Langboot verstaut. Unser Guide war gut vorbereitet und hatte einen Riesenrucksack mit Plane, Lebensmittel, Kocher und ein Gewehr dabei. Nach ca 1.5 Stunden Fahrt mit dem Langboot durch den Urwald, der zum Teil am Ufer bewohnt war, sind wir an einer Anlegestelle angekommen. Alleine die Fahrt war schon ein Erlebnis! In der Nähe der Anlegestelle lag das Haus von der Schwester unseres Guides. Von hier ging es dann im Fussmarsch in den Dschungel.



Es war heiß, es war schwül und nach kurzer Zeit waren wir komplett verschwitzt.Nachdem wir ungefähr eine Stunde unterwegs waren und uns zum Teil mit einer Machtete den Weg freigeschlagen haben, kamen wir an unserem Übernachtungsplatz an. Unser Guide meinte, dass dieses ein guter Platz ist um ein Nachtlager aufzuschlagen. Gesagt – getan.

Unser Guide baute dann mit allem, was er im Dschungel gefunden hatte, unser Nachtlager. Zuerst suchten wir nach armdicken Astgabeln, anschliessend nach langen und geraden Bäumen. Mit der Machete wurde das Holz bearbeitet und mit Lianen vertäut. Für den Fall von Starkregen, hatten wir noch ein Plane verspannt. Somit lagen wir dann auf einer Art Bahre in ca 40 cm Höhe über dem Boden und unser Nachtlager war fertig.

Ruckzuck war es finstere Nacht, das war unsere Zeit für ein Abendessen. Hier war es sehr wichtig, darauf zu achten, dass keine Lebensmittel auf den Boden fallen, da diese Feuerameisen anlocken können. Und das wäre schon sehr gefährlich, meinte unser Guide. Logischerweise haben wir gut aufgepasst und unsere Umgebung mit Taschenlampen überprüft.

Unser Guide meinte nur „The big ants are harmless, you need to take care about the small ones“. Dann war es Zeit für die Nachtruhe. Unser Guide hat rund um unser Nachtlager die Blätter am Boden entfernt. Das diente dazu, dass keine Insekten das Nachlager hoch krabbeln und über uns herfallen könnten. Ok, wenn er das so sagte, haben wir das mal geglaubt. Aber, was da alles unterhalb unserer Bahren an Insekten so rum kreucht und fleucht, konnten wir uns bis dahin kaum vorstellen. Riesen-Ameisen von fast 3 cm (!!) Länge (siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Dinomyrmex_gigas),  Käfer, Wanzen, Tausendfüßler und vieles mehr (siehe auch hier:  https://www.faszination-regenwald.de/info-center/artenvielfalt/insekten/. Unser Guide meinte nur „The big ants are harmless, you need to take care about the small ones“. Besonders dann, wenn man nachts mal kurz raus muss.

Der Lärmpegel im Dschungel wurde irgendwie nie leiser. Wir dachten schon, dass wir kein Auge zu tun könnten und die ganzen Nacht wach liegen würden. Alleine schon deshalb, weil wir wussten, was unter unserem Nachtlager so alles los war. Aber die Hitze des Tages, der Marsch, der Bau unseres Nachtlagers und auch das Essen taten sein Übriges und schon waren wir nach kurzer Zeit eingeschlafen.

Alle Bilder  Backpacking Borneo Tag 9

Fazit Tag 9 Backpacking Borneo

Der Lärmpegel im Dschungel ist einfach unbeschreiblich und hört irgendwie nie auf. Die Nacht im Dschungel ist und bleibt unvergeßlich und war eines unserer absoluten Highlights dieser Tour. Wer in Borneo unterwegs sein sollte, sollte sich diese Abenteuer nicht entgehen lassen.

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Infos zum Mulu Nationalpark

Der Mulu Nationalpark liegt süd-östlich von Brunei und ist nur per Flugzeug zu erreichen. Von MIri dauert der Flug 30 Minuten, von Kuching 80 Minuten und von Kota Kinalabu nur 55 Minuten. Wir sind mit der Fluggesellschaft MASwing (www.maswings.com.my) geflogen, die Kosten für ein Flugticket lagen bei rund 40 EUR. Der Mulu Nationalpark ist bekannt für seine Kalksandsteinhöhlen, Gesteinsformationen und viele endemische Tierarten. Seit November 2000 gehört der Mulu Nationalpark zum UNESO Weltkulturerbe.

Um sich zum UNESCO Weltkulturerbe zu qualifizieren, muss ein Bewerber mindestens eines der vier folgenden Kriterien erfüllen:

  • Herausragendes Beispiel für die geologische Geschichte der Welt
  • Herausragendes Beispiel für laufende Evolutionsprozesse
  • Außergewöhnliche Schönheit
  • Bedeutender natürlichen Lebensraum mit biologischer Vielfalt und Schutz bedrohter Arten

 

Der  Mulu Nationalpark erfüllt alle vier Kriterien!

[pullquote align=left] Wer eine geführte Tour unternehmen möchte, sollte frühzeitig buchen! [/pullquote] Es warten viele Aktivitäten auf die Besucher und man kann ohne Weiteres mehrere Tage im Nationalpark verbringen ohne sich zu langweilen. Es gibt viele geführte Touren, von 1/2 Tag bis mehrere Tage mit Übernachtungen. So können schwindelfreie Besucher einen Baumwipfelpfad umlaufen, Kletterer auf den Mount Mulu mit 2377 m steigen oder aber zu den Pinnacles aufsteigen. Neben all diesen geführten Touren kann man den Park auch auf eigene Faust erkunden. So gibt es mehrere Routen mit Zeitangabe, die man ganz gut alleine schaffen kann.

Man sollte noch beachten, dass der Mulu Nationalpark sehr abgelegen ist. Das bedeutet, es gib keinen Geldautomaten, keine Apotheke und keinen Supermarkt und man muss alles mitbringen, was im Nationalpark benötigt wird: Regenschutz, Insektenspray, Taschenlampe,  Handtücher, Toilettenartikle und Bargeld.

Homepage Mulu Nationalpark: https://mulupark.com

Von Miri zum Mulu Nationalpark

Am Morgen ging es zum Flughafen um den Flieger nach Mulu um 10:30 Uhr zu bekommen. Kaum waren wir gestartet, so setzten wir auch schon wieder zum Landeanflug an. Es war wirklich erschreckend, wieviele Palmöl-Plantagen es gab. Das ganze Ausmaß war von oben sehr gut zu erkennen.

Als wir nach 30 Minuten gelandet waren, mussten wir nur noch auf unser Gepäck warten und dann wurden wir auch schon von unserer nächsten Unterkunft dem Mulu Village abgeholt. Das war perfekt.

Übernachtet haben wir in Mulu Village (alle Details zum Hotel siehe hier bei Booking.com: Mulu Village)

Die Vermieterin Brenda war sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Das Mulu Village ist eher eine einfache und günstige Unterkunft mit Frühstück. Für einen kleinen Preis konnte man sich ein paar Fahrräder ausleihen. Naja, die Qualität ließ zu wünschen übrig, aber besser als zu Fuß zu laufen :-). Strom gab es nur abends für ein paar Stunden und Internet überhaupt nicht. Aber da das Marriott Hotel fast direkt nebenan lag, konnte man dort sowohl gut essen und trinken als auch das WLAN kostenfrei nutzen.



Die erste Tour im Mulu Nationalpark

[pullquote align=left]Der Lärmpegel im Regenwald ist eine Symphonie der Natur![/pullquote]Wir sind dann mit den Leihrädern zum Mulu Nationalpark gefahren und haben unsere erste Tour ohne Guide gemacht. Unser Ziel war der Paku Wasserfall, ca. 5 Kilometer  vom Eingang entfernt. Der gut ausgeschilderte Weg ging entweder über Holzplanken oder gut markiert durch den Regenwald. Es waren ca. 38 °C und 99 % Luftfeuchte. Unser Wasserverbrauch lag bei ca, 1 Liter Wasser / Stunde. Der Lärmpegel im Regenwald war einfach unbeschreiblich! Überall zirpt, quiekt oder schreit irgendetwas! Bei den ganzen Insekten, Pflanzen, Bäumen und Reptilien wusste man gar nicht, wohin ma zuerst schauen sollte.

Dann endlich kamen wir am Paku Wasserfall an. Es war wohl eher ein Rinnsal, aber dafür gab es davor eine Wasserstelle, die direkt zum Baden eingeladen hatte. Da mussten wir dann rein – Großartig!

Borneo Paku Waterfall

Die Erfrischung war bei den Temperaturen leider nur von kurzer Dauer. Wir gingen dann wieder zurück zum Parkoffice und buchten für den nächsten Morgen eine Tour zum Baumwipfelpfad. Dann ging es zurück zum Mulu Village, wo wir nebenan unser Abendessen einnahmen.

Rettet den Mulu Regenwald

Das einzige UNESCO-Weltnaturerbe Sarawaks ist von Ölpalmplantagen bedroht! In unmittelbarer Nähe zum Mulu Nationalpark droht eine Fläche von 4400 Hektaren in Palmöl-Monokulturen umgewandelt zu werden.

Werde aktiv und unterschreibe die Petition!  Unterschreibe hier eine Petition gegen die Zerstörung des Mulu Regenwaldes: www.savemulu.org/de/petition

Savemulu.org ist ein Projekt vom Bruno Manser Fond. Der Bruno Manser Fonds steht für Fairness im Tropenwald: Sie engagieren sich für den Erhalt der bedrohten tropischen Regenwälder mit ihrer Artenvielfalt und setzen sich insbesondere für die Rechte der Regenwaldbevölkerung ein.

Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 8

Fazit Tag 8 Backpacking Borneo

Der Lärmpegel im Dschungel ist einfach unbeschreiblich! Unser Bad im Regenwald am Paku Wasserfall war definitiv ein Highlight. Brenda, unsere Vermieterin im Mulu Village erzählte uns dann abends von der Petition, um den Mulu Regenwald zu retten. Hier haben wir sofort unterschrieben und hoffen, dass diese Naturschönheit erhalten bleibt.

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Borneo Backpacking Dschungelstrasse

Von Belaga nach Miri

Es gibt eigentlich nur einen Weg von Belaga nach Miri, und zwar mit dem 4×4 Allrad PKW in Richtung Bintulu. Über eine Angestellte von Bruwen hatten wir uns schon tags zuvor zu 7:30 Uhr (!!) in Belaga an der Bank verabredet. Wir hatten nicht gefrühstückt, dafür hatten wir aber Essen und Wasser gekauft, für unterwegs :-). Und so standen wir dann da mit vollem Gepäck und warteten. Wir hatten überhaupt keine Ahnung, wer da wohl kommt und auch nicht ob überhaupt jemand kommt. Es kamen Autos und fuhren wieder, niemand hat sich für uns interessiert. Dann kurz nach 7:30 Uhr hielt ein weißer Pickup (Toyota Hillux Pickup mit Ladefläche) und lud uns ein. Der Fahrer sprach nur ein paar Brocken Englisch und dann ging es los.

Unsere Rucksäcke lagen auf der Ladefläche und wir schaukelten fast 5 Stunden durch den Dschungel. Die Straße, die durch den Dschungel führte, war die reinste Baustelle und überall waren Schlaglöcher. Unterwegs hielten wir immer mal wieder an einem Langhaus oder einer kleinen Siedlung an und dann sind Leute ein und wieder ausgestiegen. Einmal mussten wir auch noch einen Roller verladen.

Dann kamen wir an der Hauptstrasse (AH50) an, die von Bintulu nach Miri führt. Dort wechselten wir in einen Überlandbus. Das hatte unser Fahrer schon alles im Auto irgendwie klar gemacht. Wir bezahlten unseren Fahrer nebst Trinkgeld (die Fahrt war sehr günstig, den Preis weiß ich leider nicht mehr) und stiegen in den Bus ein. Alles riesengroß mit viel Platz. Wir hatten Einzelsitze, die so groß wie Wohnzimmersessel waren. Nach 1 Stunde Fahrt gab es einen kurzen Zwischenstop an einem Foodmarket. Perfekt, es war ja auch schon nach Mittag.

Ca. 2 Stunden später waren wir dann in Miri angekommen, wo ich definitiv unser Hotel empfehlen kann: Hotel 101 (Details zum Hotel siehe hier bei Booking.com: Hotel 101)



Die Lage des Hotels war relativ nah am Zentrum aber trotzdem ruhig. Wir benötigten ca 10 Minuten zu Fuß bis zum Zentrum. Hier war abends eine Menge los: Essen, Trinken, laute Musik oder eher ruhig, da war bestimmt für jeden was dabei. Wir haben dort in Ruhe was getrunken.

Das Palmöl – Problem

Miri nennt sich selbst Hauptstadt des Palmöls. Wir konnten das auf der Fahrt ganz gut beobachten. Bei Belaga stand noch überall neben der Straße der Dschungel. Aber als wir kurz vor der Kreuzung zur Hauptstrasse ankamen, konnte man überall Plantagen mit Ölpalmen sehen. Und dann an der Hauptstrasse AH50 konnten wir ganz gut den Vegetationswechsel zur Monokultur erkennen. Zusätzlich kamen Berge an LKWs mit Palmfrüchten oder LKWs als Tanklaster entgegen. Fast 3 Stunden Busfahrt und es gab nur Plantagen von Ölpalmen zu sehen, wo war der artenreichen Dschungel hin??

Was kannst Du jetzt tun?

Viele Produkte enthalten Palmöl. Schau Dir genau die Zutatenliste an, überall wo Palmöl, Palmoil oder pflanzliche Fette drauf steht, ist meistens Palmöl drin. Pflanzliche Fette können auch Rapsöl sein.

Hier eine kleine Liste an Produkten, wo du aufpassen musst:

  • Schokoladencreme sowie Schokolade und Pralinen
  • Kekse
  • Margarine
  • Brotaufstriche
  • Fertiggerichte
  • Kosmetikartikel

 

Also am besten mit frischen Lebensmitteln kochen und auf Fettiges und Süßes verzichten, dann kannst Du ein Menge bewirken. Das ist nebenbei auch noch gesünder :-).

Aber auch im Dieselkraftstoff wird Palmöl beigemischt. Gut, dass die EU das jetzt verbietet! Schade, dass es bis 2030 dauert, bis Palmöl endgültig aus dem Dieselkraftstoff verschwindet.

Weiterführende Infos: https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/eu-kein-palmoel-diesel-nachhaltig-co2-regenwald/ 

Alle Bilder Backpacking Borneo Tag 7

Fazit Tag 7 Backpacking Borneo

Die Allrad – Fahrt durch den Dschungel war schon abenteuerlich. Die riesigen Plantagen mit Ölpalmen stimmten schon sehr nachdenklich. Dass das Problem noch viel schlimmer ist, konnten wir am darauffolgenden Tag auf dem Flug zum Mulu Nationalpark sehen, aber das kommt alles beim nächsten Reisebericht.

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